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Kehrt Russland schon bald in den SBK-Kalender zurück?

Von Nora Lantschner
Unternimmt die Superbike-WM einen neuen Versuch in Russland?

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Eine der neuesten Rennstrecken weltweit ist der Igora Drive Circuit in der Nähe von Sankt Petersburg. Die spektakuläre Rennstrecke könnte ein zukünftiger Schauplatz der Superbike-WM sein.

Der Igora Drive liegt rund 54 km nördlich von St. Petersburg. Die Bauarbeiten begannen 2016 und wurden im September 2019 abgeschlossen. Bereits einen Monat später war die feierliche Eröffnung. Laut «Business Petersburg» beliefen sich die Kosten für den Igora Drive Circuit auf rund 11 Milliarden Rubel (rund 120 Millionen Euro).

Der neue Motorsport-Komplex grenzt unmittelbar an ein großes Ferienressort und umfasst unter anderem eine Motocross-Piste, einen Rallycross-Kurs, einen SUV-Geländepark, ein Zentrum für Fahrsicherheitstrainings sowie eine Kartbahn. Die 4,086 km lange Rennstrecke wurde vom weltbekannten Streckendesigner Hermann Tilke entworfen und weist acht Links- und sechs Rechtskurven auf.

Der Circuit verfügt seit Kurzem über die Grade-1-Homologation der FIA, die Voraussetzung für die Formel 1 ist. Als erste internationale Rennveranstaltung hätte die DTM ab 2020 dort Halt machen sollen, doch die Corona-Pandemie schob diese Pläne auf.

Auch die Dorna wurde auf die russische Piste aufmerksam. «Franco Uncini reiste zum Igora Drive, um den Circuit zu besichtigen, es ist ein wirklich fantastischer Schauplatz», meinte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta dazu. «Wir erwägen die Möglichkeit, ihn in den Kalender aufzunehmen.»

Im MotoGP-Kalender 2021 ist der Igora Drive bereits als Reserve-Strecke angeführt, auch für die Superbike-WM steht sie zur Debatte. Sollte Oschersleben nicht stattfinden und es mit Bahrain oder Kuweit Probleme geben, könnte das vielleicht schon kommende Saison Realität werden.

Zuletzt gastierte die seriennahe Weltmeisterschaft 2013 in Russland auf dem Moscow Raceway. Damals kam im Rennen der Supersport-WM Andrea Antonelli auf der vom Regen überfluteten Piste zu Sturz, der genaue Unfallhergang blieb unklar. Von einem Kollegen wurde Antonelli unverschuldet tödlich getroffen. Das zweite Rennen der Superbike-WM wurde daraufhin abgesagt, den ersten Lauf gewann Marco Melandri auf BMW. 2014 wurde der russische Superbike-WM-Lauf aus politischen und ökonomischen Gründen abgesagt. Hintergrund war die fehlende Unterstützung durch den Kreml.

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